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50 Kilometer über die Schwäbische Alb gelaufen

Zwei Läufer des Laufvereins Region Geiselhöring stellten sich am vergangenen Samstag einer besonderen Herausforderung: Sie nahmen am 20. Schwäbische-Alb-Supermarathon teil. Dieser Lauf erstreckt sich über eine Distanz von 50 Kilometern, auf denen außerdem 1070 Höhenmeter zu bewältigen sind. Daher nennt sich die Veranstaltung auch „Lauf über die Drei Kaiserberge“.
Start und Ziel befanden sich auf dem idyllische Marktplatz von Schwäbisch Gmünd, wo pünktlich um 10:00 Uhr der Startschuss fiel. Bei noch bewölktem Himmel und Temperaturen nahe null Grad, machten sich Günther Gierl und Manfred Stühler (im Bild links) gemeinsam mit etwa 850 weiteren Teilnehmern auf, dieses Abenteuer zu meistern. Mit von der Partie waren hier auch 350 Starter des Rahmenwettbewerbs über 25 Kilometer, deren Ziel exakt auf dem Gipfel des Rechberges lag. Hier bestand auch für die 50-Kilometer-Läufer die Möglichkeit das Rennen vorzeitig zu beenden.
Die beiden LVR-Geiselhöring-Läufer hatten sich mehrere Monate auf diesen Lauf vorbereitet. Dabei hatten sie im Training wöchentlich bis zu 100 Kilometer zurückgelegt und sogar zwei Wochen zuvor den München-Marathon als lange Trainingseinheit in etwas mehr als vier Stunden absolviert.
Bereits während der Anfangsphase des Rennens verschwanden die Wolken über der Schwäbischen Alb und die Sonne wärmte die Läufer.
Nach wenigen Kilometern erreichten die Sportler in Wäschenbeuren den ersten, leichteren Anstieg zum auf 400 Metern Höhe gelegenen Wäscherschloss. Von dort waren die weiteren Aufstiegsziele sehr gut zu sehen: Drei halbkugelförmige Erhebungen reihten sich in respektvoller Entfernung aneinander. Die Drei Kaiserberge, der Hohenstaufen mit 684 Höhenmetern, der Rechberg mit 700 Höhenmetern und der Stuifen mit 540 Höhenmetern. Auf jedem dieser Berge prangte eine historische Burg für deren Besichtigung den Läufern jedoch keine Zeit blieb.
Stattdessen konnte jedoch eine atemberaubende Aussicht über die herbstlich farbenprächtige Schwäbisch Alb genossen werden.
Die Laufstrecke war sehr abwechslungsreich. Straßenabschnitte wechselten sich mit Wanderpfaden ab, auf den Kuppelbergen wurde auf so manchem Trampelpfad mit bis zu 12% Steigung gelaufen. Man durchquerte Wälder und rannte auf Anhöhen entlang, von denen aus man immer den nächsten zu erklimmenden Berg ausgiebig betrachten konnte.
Für Günther Gierl und Manfred Stühler war bei dieser anspruchsvollen Strecke oberstes Ziel das Ankommen. Die Zeit war zweitrangig. Dennoch erreichten die beiden sehr beachtliche Ergebnisse. Günther Gierl finishte nach bemerkenswerten 5:10:31 Stunden und erreichte damit Gesamtrang 241. Manfred Stühler folgte nur 17 Minuten später nach 5:27:35 Stunden auf Rang 304.
Im Ziel fielen sich die beiden Lauffreunde in die Arme und waren sich einig, dass dies ein wunderschöner Erlebnislauf war, der die Reise wert war.

Bericht von Manfred Stühler

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