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Erfolgreiches Debüt im Ultratrail

Am 26. April wurde Ebermannstadt zum Mekka der deutschen Trailrunning-Szene. Es war erst die vierte Ausgabe des Ultratrail Fränkische Schweiz – kurz UTFS, doch schon jetzt hat sich das Auftaktrennen der nationalen Trailrunning Saison etabliert.

Markus Riedel als Läufer des LVR Geiselhöring gab sein Debüt im Trailrun. Gestartet wurde über unterschiedliche Strecken, vom Kidsrun für die Kleinsten oder den Youthtrail für die Größeren hin zum Speedtrail über 33 km und 1360 Höhenmeter zur Königsdisziplin dem Ultrarail mit 66 km und 2760 Hm. Im vergangenen Jahr fanden beim UTFS die Bayerischen Meisterschaften statt, die Rainer Bauer, ebenfalls Läufer des LVR Geiselhöring, in der Altersklasse M55 gewinnen konnte.

In diesem Jahr fanden im Rahmen des UTFS sogar die Deutschen Meisterschaften im Ultratrail statt.  Hier konnte sich Markus Riedel in der Altersklasse M50 den dritten Platz über 66 km und 2760 Hm mit der hervorragenden Zeit von 7:08:49 sichern.

Bei bestem Laufwetter mit zunächst kühlen Temperaturen von 5 °C und sonniger Vorhersage, ging es in der Früh um 7 Uhr von Ebermannstadt aus los. Anfänglich noch flach führte die Stecke über schöne und breite Trails. Hier konnte Markus Riedel seine bisherigen Erfahrungen aus dem Marathon ausspielen und sich gut positionieren. Nach der zweiten Verpflegungsstation ging es weiter durch herrliche Täler, vorbei an imposanten Felsformationen und hinauf zu zahlreichen Bergkegeln und Burgen. Nun machte sich die Unerfahrenheit langsam bemerkbar und der Rückstand zur Spitze größer.

Die Trails wurden zur zweiten Hälfte hin schmal, verwurzelt und steinig. Das Laufen wurde immer schwieriger. Trotz eines Sturzes nach km 42, auf einer steilen und schlammigen Passage, war der Wille ungebrochen – nur noch 24 km bis ins Ziel.

Es ging weiter durch schmale Klammwege, Höhlen und Brücken, über unzählige 1500 Treppenstufen mit kurzen, aber knackigen Anstiegen stetig auf und ab. Nach der letzten Verpflegungsstation ging es gut gestärkt hinauf zur Streitburg. Mit über 60 km in den Beinen ging es gemeinsam mit einem direkten Konkurrenten noch einmal bergab. Auf den anschließenden flachen Kilometern zurück nach Ebermannstadt fiel die Endscheidung um Platz drei erst im Endspurt.

Im Ziel bekam Markus Riedel als Finisher des UTFS nicht wie üblich einfach eine Medaille umgehängt, sondern erhielt einen Pokal mit einem Stein aus der Fränkischen Schweiz – eine bleibende Erinnerung an einen unvergesslichen Lauf.

Verfasser: Anke und Markus Riedel

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