Ausdauerathleten meisterten die 60 Kilometer-Strecke
Am vergangenen Sonntag fand zum zweiten Mal der Dingolfing-Altötting-Lauf statt. Dazu hatten sich 44 Einzelstarter und vier Staffeln angemeldet. Organisator Manfred Stühler, der den Lauf für den Laufverein Region Geiselhöring auf die Beine stellte, zeigte sich sehr zufrieden mit der Resonanz der Teilnehmer.
Die Veranstaltung war nicht als Wettkampf konzipiert, sondern als gemeinsamer Ultralauf zum Abschluss der Laufsaison. Es ging also nicht um gute Zeiten und Platzierungen, rein der Spaß am geselligen Laufen stand im Vordergrund.
Zugleich konnten die Läufer noch etwas Gutes tun: Während des Laufes wurden Spenden für Robin Hood e.V. Frontenhausen gesammelt, einem Verein, der sich in Niederbayern um Familien mit schwerst- oder unheilbar kranken Kindern kümmert. In diese Aktion floss ein Teil der Startgelder, zusätzlich wurden Spenden beim Start und am Zielort entgegengenommen und am Ziel im Sportstadion des TV Altötting für Robin Hood e.V. Sportjacken verkauft. Insgesamt erbrachte die Aktion auf diese Weise mehrere hundert Euro an Spendengeldern.
Durch zahlreiche Sponsoren, wie Intersport Schwinghammer, Fahrschule Gillig, Fahrdienst EMMA, dem FC Teisbach, dem Kreisklinikum Dingolfing-Landau, dem Bayerischen Roten Kreuz und nicht zuletzt dem TV Altötting, war es für den LVR Geiselhöring möglich, die Ausgaben für die Veranstaltung recht gering zu halten und somit mehr für Robin Hood e.V. zu spenden.
Die Laufsportveranstaltung selbst fand bei kühlem und nebligem Novemberwetter statt. Bei Temperaturen um 4 Grad gab Organisationsleiter Manfred Stühler um 7:00 Uhr morgens in Dingolfing beim Krankenhausparkplatz den Startschuss. Gut gelaunt machte sich die große Läuferschar auf den Weg über Frontenhausen, Gangkofen und Massing nach Altötting. Dabei wurden die Sportler von einer Vielzahl an Helfern betreut, auf den richtigen Weg gewiesen und mit Getränken und Nahrung auf dem langen, schweren Weg versorgt. An sechs Verpflegungsstellen konnten sich die Athleten ausreichend laben und Kräfte für die weiteren Etappen auftanken.
Bereits kurz nach dem Start fanden sich mehrere Gruppen an Läufern zusammen, die sich auf ihrem Weg munter untereinander austauschten. Gerade das Wissen, dass es hier nicht um Zeiten und Platzierungen ging, beflügelte die Teilnehmer. Sie konnten die abwechslungsreiche Strecke genießen, über Gott und die Welt plaudern und auch an den Verpflegungsstellen in aller Ruhe auftanken. Das machte allen Spaß, die damit die anstrengende Sommerlaufsaison ausklingen ließen.
Die ersten erreichten bereits nach ca. 5 Stunden das Ziel, die letzten nach etwa 8 Stunden. Jeder Einzelne von ihnen erbrachte damit eine großartige Leistung, die mit einer wunderschönen Trophäe, einem Läufer auf einem Sockel, honoriert wurde.
Bei der darauf folgenden Abschlussfeier in Altötting bekam jeder Teilnehmer noch eine Urkunde ausgehändigt und konnte außerdem die Erinnerung an einen tollen Lauftag mit nach Hause nehmen. Des Weiteren bedachte die Organisationsleitung jeden der rund 30 Helfer, die ihren freien Sonntag unentgeltlich für diesen Event geopfert hatten, mit einem kleinen Präsent.
Organsationsleiter Manfred Stühler, Zweiter von links, startet den 2. Dingolfing-Altötting-Lauf
Läufergruppen auf dem Weg nach Altötting
Der letzte und mit 70 Jahren älteste Teilnehmer im Ziel, Bernd Seitz (links)