Zwei Läufer des LVR Geiselhöring nahmen am 6-Stunden-Lauf in Nürnberg teil
Am Samstag, den 12. März fand in Nürnberg der 15. Sechs-Stunden-Selbst-Transzendenz-Lauf statt. Die Langstreckenläufer des Laufvereins Region Geiselhöring Günther Gierl aus Weng und Manfred Stühler aus Dingolfing stellten sich dieser Herausforderung in der Lebkuchenstadt bereits zum zweiten Mal. Seit mehreren Monaten bereiteten sie sich mit langen, bis zu dreieinhalb Stunden dauernden, Trainingsläufen akribisch auf diese Veranstaltung vor. Sogar der Marathon in Bad Füssing im Februar musste als Trainingslauf herhalten.
Pünktlich um 10:00 Uhr traten die beiden Läufer am 12. März dann gemeinsam mit 158 anderen Ultraläuferinnen und –Läufern bei wolkenlosem Himmel und strahlendem Sonnenschein an den Start. Das Bilderbuchwetter ließ das Läuferherz höher schlagen.
Im Zentrum von Nürnberg gibt es das Naherholungsgebiet „Wöhrderwiese“. Hierher hatte das Sri-Chinmoy-Marathon-Team, ein weltweit agierender Sportverein, die Extremsportler eingeladen. Die Veranstaltung war perfekt durchorganisiert. Es standen ca. 25 Rundenzähler bereit und die Bestückung der Verpflegungsstelle ließ keine Wünsche offen.
Die Aufgabe der Sportler war einfach: Sechs Stunden lang eine 1522m lange Runde um die Wöhrderwiese so oft als möglich im Laufschritt zu absolvieren. Am Ende wurde die zurückgelegte Strecke anhand der Rundenzahl, die man geschafft hatte, errechnet.
Der Sieger der Männer, Frank Stephan erreichte 76,399 Kilometer und sogar die Damensiegerin Pamela Veith brachte es auf bemerkenswerte 72,857 Kilometer. Günther Gierl schaffte bei bis auf 18° Celsius ansteigenden Temperaturen stattliche 52,743 Kilometer. Manfred Stühler konnte mit 54,852 Kilometer sein Ergebnis vom Vorjahr um 2,6 Kilometer verbessern.
Die beiden Sportler waren mit ihren Leistungen mehr als zufrieden. Der Lauf war für sie erneut eine Grenzerfahrung, bei der ihnen alle Willenskraft abverlangt wurde. Deshalb hatte das Sri-Chinmoy-Marathon-Team den Event „Selbst-Transzendenz Lauf“ genannt. Denn es handelte sich hier um eine Selbsterfahrung, die die eigene Vorstellungskraft überschreitet. Aber es ist für einen Menschen möglich mehr als Marathon zu laufen und seine eigenen Grenzen, die er sich im Kopf setzt, zu überschreiten.
In Nürnberg macht dieses Erlebnis enormen Spaß, da es in der großen „Ultraläuferfamilie“ fröhlich und ungezwungen zuging. Die Stimmung an der Strecke war hervorragend und abwechslungsreich.
Günther Gierl ereichte im Gesamteinlauf Platz 85, in der Altersklasse M50 erlangte er damit Platz 27. Manfred Stühler kam im Gesamteinlauf auf Platz 67, was ihm in der M40 Platz 29 bescherte.
Als nächstes großes Ziel wollen die beiden den 12-Stunden-Lauf in Dornbirn Ende Mai in Österreich in Angriff nehmen.
Bericht von Manfred Stühler
Foto:
Günther Gierl (49) und Manfred Stühler (109) vor dem Start zum 6-Stunden-Abenteuer